Gesetz Heizungstausch – Fristen, Förderungen und Übergangsregelungen im Überblick

June 16, 2025
Roman Rittmann
The Growth-Engineer

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Inhaltsverzeichnis

Die Uhr tickt – und für viele Heizungsanlagen in Deutschland bedeutet das Heizungstauschgesetz einen Wendepunkt. Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat der Gesetzgeber klare Rahmenbedingungen für den Umstieg auf klimafreundliches Heizen geschaffen. Doch was bedeuten die Vorgaben in der Praxis? Dieser Beitrag erklärt die zentralen Inhalte des Gesetzes und gibt Ihnen eine praktische Orientierungshilfe für Ihre Heizungsmodernisierung.

Das Gesetz zum Heizungstausch: Kernpunkte und Fristen

Ab 2024 müssen neu eingebaute Heizungsanlagen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Regelung greift zunächst im Neubau und wird schrittweise auf Bestandsgebäude ausgeweitet:

  • In Großkommunen mit kommunaler Wärmeplanung: ab Mitte 2026
  • In kleineren Gemeinden: ab Mitte 2028
  • Bei ungeplanten Heizungsausfällen: Einbau konventioneller Anlagen mit dreijähriger Umrüstungsfrist möglich
  • Alternative: Anschluss an ein geplantes Wärmenetz mit Anschlussgarantie innerhalb von zehn Jahren

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Übergangsregelungen für Wohnungseigentümergemeinschaften

Für WEGs gelten besondere Übergangsregelungen:

  • Pflicht zur Bestandsaufnahme aller Etagenheizungen durch den Bezirksschornsteinfeger bis Ende 2024
  • Bei Umstellung auf zentrale Heizungsanlagen: Fristverlängerung bis zu acht Jahre
  • Nach Inbetriebnahme der zentralen Anlage: verbindliche Anbindefrist für alle neu auszutauschenden Etagenheizungen
  • Zusätzliche einjährige Schonfrist für Anlagen, die während der Übergangsfrist eingebaut werden

Diese gestaffelten Fristen ermöglichen es WEGs, die Umstellung koordiniert und wirtschaftlich umzusetzen.

Fördermöglichkeiten und Kostenoptimierung beim Heizungstausch

Der Umstieg auf erneuerbare Heiztechnologien wird finanziell unterstützt:

  • Grundförderung: 30 Prozent der förderfähigen Kosten über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
  • Einkommensabhängiger Bonus: bis zu 60 Prozent möglich
  • Frühbooster: 20-prozentiger Austauscherbonus bei vorzeitigem Heizungstausch

Wichtig: Förderungen greifen nur, wenn die neuen Anlagen die gesetzlichen Mindeststandards übertreffen. Begleitmaßnahmen wie Rohrdämmung, hydraulischer Abgleich und optimierte Heizungseinstellungen können den Energieverbrauch weiter senken und die Betriebskosten langfristig reduzieren.

Technische Anforderungen an neue Heizungsanlagen

Das GEG stellt konkrete technische Anforderungen an neue Heizsysteme:

  • Bei integrierten Anlagen (Raumheizung und Warmwasserbereitung): Gesamtsystem muss 65-Prozent-Vorgabe erfüllen
  • Bei getrennten Systemen: Regelung betrifft nur das neu installierte System

Zugelassene Lösungen umfassen:

  • Verschiedene Wärmepumpen-Bauformen (Sole-Wasser, Luft-Wasser)
  • Fernwärme mit niedrigem Primärenergiefaktor
  • Biomasseanlagen, oft mit solarthermischer Komponente
  • Unter bestimmten Bedingungen: elektrisch geregelte Durchlauferhitzer oder dezentrale Systeme

Alle technischen Maßnahmen müssen durch eine zertifizierte Fachkraft nachgewiesen und die Dokumentation mindestens zehn Jahre aufbewahrt werden.

Sonderregelungen für Etagenheizungen und Mieterschutz

In Mehrfamilienhäusern bestehen besondere Herausforderungen:

  • Bei Umstellung auf zentrale Heizungsanlagen: Fristverlängerung mit flexibler Übergangslösung
  • Bei Beibehaltung von Etagenheizungen: Jede neu eingebaute Anlage muss 65-Prozent-Anforderung erfüllen

Zum Mieterschutz enthält das GEG spezielle Bestimmungen: Bei Wärmepumpen ist eine Mieterhöhung in voller Höhe nur zulässig, wenn eine bestimmte Effizienz (Jahresarbeitszahl) nachgewiesen wird. Diese Regelungen sollen eine sozial verträgliche Umstellung auf innovative Heiztechnologien gewährleisten.

Fazit: Gesetz zum Heizungstausch – Ihre Pflichten und Möglichkeiten

Das Heizungstauschgesetz bringt umfangreiche Neuerungen mit sich. Die gestaffelten Übergangsfristen und komplexen Regelungen erfordern eine sorgfältige Planung. Wer die gesetzlichen Vorgaben fristgerecht umsetzt und gleichzeitig Fördermöglichkeiten nutzt, kann langfristig ökonomisch und ökologisch profitieren.

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