Der Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme steht für viele Hausbesitzer und Vermieter an – und mit ihm die Frage: „Wie soll ich das bezahlen?" Seit Januar 2024 verpflichtet das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) dazu, dass neu installierte Heizungen zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Die gute Nachricht: Der Staat unterstützt Sie mit Fördermitteln, die bis zu 70% der förderfähigen Kosten abdecken können.
Das neue Heizungsgesetz 2024: Förderungen im Überblick
Das GEG bildet den rechtlichen Rahmen für die Energiewende im Gebäudesektor und vereint frühere Regelwerke wie die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz. Die Förderstruktur ist dabei gezielt auf Maßnahmen ausgerichtet, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen.
Förderfähig sind sowohl Neubauprojekte als auch Sanierungsvorhaben im Bestand, wobei zwei zentrale Kriterien gelten:
- Entweder eine Endenergieeinsparung von mindestens 40% im Vergleich zum Ausgangszustand
- Oder eine Kombination aus mindestens 25% Energieeinsparung plus einem Mindestanteil von 65% erneuerbarer Energien
Die Fördermittel werden über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellt, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der KfW-Bankengruppe verwaltet wird.
Förderfähige Kosten und Ausschlusskriterien
Als förderfähig gelten grundsätzlich:
- Anschaffungskosten für die neue Heizungsanlage
- Installationskosten und notwendige Anpassungen am Heizsystem
- Planungs- und Beratungsleistungen durch Fachunternehmen
- Kosten für notwendige Begleitmaßnahmen (z.B. Anpassung der Heizkörper)
Nicht förderfähig sind hingegen:
- Eigenleistungen des Antragstellers
- Maßnahmen, die lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen
- Bereits begonnene Projekte (Antragstellung muss vor Maßnahmenbeginn erfolgen)
- Anlagen, die nicht den technischen Mindestanforderungen entsprechen
Vermeiden Sie kostspielige Förderungsfehler! Wavelr unterstützt Sie mit fundierter Expertise bei der Antragsstellung und maximiert Ihre Förderchancen. Unsere Spezialisten kennen alle aktuellen Förderbedingungen und nehmen Ihnen den bürokratischen Aufwand ab.
Maximale Fördersummen für nachhaltige Heizlösungen sichern
Die BEG-Förderung bietet gestaffelte Fördersätze, die sich aus einem Grundförderbetrag und verschiedenen Boni zusammensetzen. Der Grundförderbetrag liegt bei 30% der förderfähigen Kosten und kann durch folgende Boni erhöht werden:
- Einkommensbonus: +30% für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 Euro
- Klimageschwindigkeitsbonus: +20% bei Austausch einer funktionsfähigen Gas- oder Ölheizung, die älter als 20 Jahre ist
- Effizienzbonus: +5% bei Erreichung bestimmter Effizienzhaus-Standards
Die maximale Fördersumme ist auf 60.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt, wobei für Mehrfamilienhäuser degressiv gestaffelte Höchstbeträge gelten:
- Erste Wohneinheit: bis 60.000 Euro
- Zweite bis sechste Wohneinheit: jeweils bis 30.000 Euro
- Ab der siebten Wohneinheit: jeweils bis 15.000 Euro
Förderfähige Technologien: Von Wärmepumpen bis Photovoltaik
Wärmepumpen als Schlüsseltechnologie
Wärmepumpen stehen im Zentrum der Förderung und gelten als Schlüsseltechnologie für die Wärmewende. Gefördert werden:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen (Mindest-Jahresarbeitszahl von 3,0)
- Erdwärmepumpen (Mindest-Jahresarbeitszahl von 3,8)
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen (Mindest-Jahresarbeitszahl von 3,8)
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist dabei entscheidend für die Förderhöhe – je effizienter die Wärmepumpe, desto höher die mögliche Förderung.
Weitere förderfähige Technologien
- Solarthermie: Anlagen mit "Solar Keymark"-Zertifikat und angepasster Mindestgröße
- Photovoltaik: Besonders in Kombination mit Wärmepumpen attraktiv
- Biomasseheizungen: Pellet- und Hackschnitzelheizungen mit strengen Emissionsvorgaben
- Wärmenetze: Anschluss an nachhaltige Nah- und Fernwärme
Immobilienwert steigern: Heizungsmodernisierung als wirtschaftliche Entscheidung
Die Modernisierung der Heizungsanlage ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Entscheidung. Durch den Einsatz moderner Heiztechnologien lässt sich der Marktwert einer Immobilie signifikant steigern – Studien zeigen Wertzuwächse von 5-15% bei umfassenden energetischen Modernisierungen.
Energieeffiziente Gebäude profitieren von:
- Besserer Positionierung am Immobilienmarkt
- Höheren Mieteinnahmen durch geringere Nebenkosten
- Schutz vor Wertverlust durch zukünftige Verschärfungen der Energiestandards
Die staatlichen Förderungen verkürzen die Amortisationszeit erheblich – je nach Gebäudetyp und gewählter Technologie kann sich die Investition bereits nach 7-12 Jahren amortisieren.
Schritt für Schritt zum Förderantrag: So maximieren Sie Ihre Zuschüsse
Vorbereitung und Antragstellung
- Bestandsaufnahme: Lassen Sie den energetischen Zustand Ihres Gebäudes durch einen qualifizierten Energieberater analysieren
- Technologieauswahl: Wählen Sie die für Ihr Gebäude optimale Heiztechnologie unter Berücksichtigung der Förderkriterien
- Angebote einholen: Fordern Sie detaillierte Angebote von Fachunternehmen ein
- Förderantrag stellen: Reichen Sie den Antrag vor Beginn der Maßnahme beim BAFA oder der KfW ein
- Zuwendungsbescheid abwarten, bevor Sie Aufträge erteilen
- Durchführung und Dokumentation: Sammeln Sie alle Nachweise für den Verwendungsnachweis
Komplexe Förderlandschaft meistern! Mit Wavelr als Partner gewinnen Sie einen erfahrenen Spezialisten für die Heizungswende. Von der ersten Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung begleiten wir Sie durch den gesamten Prozess und sorgen dafür, dass Sie keine Fördermittel verschenken.
Fazit: Förderungen im neuen Heizungsgesetz optimal nutzen
Das neue Heizungsgesetz bietet mit seinen umfangreichen Fördermaßnahmen eine einmalige Chance für Immobilienbesitzer, den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wirtschaftlich attraktiv zu gestalten. Mit Fördersätzen von bis zu 70% der Investitionskosten schafft der Gesetzgeber starke Anreize, die weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinauszugehen.
Die Komplexität der Förderrichtlinien und technischen Anforderungen erfordert jedoch eine fundierte Beratung und sorgfältige Planung. Nur wer alle Fördermöglichkeiten kennt und die Antragstellung korrekt durchführt, kann das volle Potenzial ausschöpfen.
Setzen Sie auf die Expertise von Wavelr und lassen Sie sich individuell beraten. Unsere Spezialisten begleiten Sie von der ersten Bestandsaufnahme bis zur erfolgreichen Umsetzung und helfen Ihnen, Ihre Immobilie zukunftssicher und wirtschaftlich zu modernisieren. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin und machen Sie den ersten Schritt zur optimalen Förderung Ihrer Heizungsmodernisierung.