Das neue Heizungsgesetz für Bestandsgebäude: Was Eigentümer jetzt wissen müssen

June 9, 2025

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Inhaltsverzeichnis

„Die Heizung ist kaputt – und jetzt?" – diese Frage beschäftigt mittlerweile zahlreiche Immobilienbesitzer. Mit der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hat sich die rechtliche und technische Landschaft der Heizungstechnik grundlegend verändert. Dieser Leitfaden liefert Ihnen einen strukturierten Überblick über die wichtigsten Aspekte des Heizungsgesetzes für Bestandsgebäude.

Die 65-Prozent-Regel und flexible Umsetzungsoptionen

Das GEG eröffnet für Bestandsgebäude verschiedene Wege zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Im Kern steht die 65-Prozent-Regel: Neue Heizungen müssen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Alternativ können Eigentümer den Endenergieverbrauch für Raumwärme strategisch reduzieren. Bei einer Einsparung von 40 Prozent gilt die gesetzliche Anforderung bereits als erfüllt. Liegt die Reduktion zwischen 25 und 40 Prozent, kann der Differenzbetrag durch einen entsprechend höheren Anteil erneuerbarer Energien ausgeglichen werden.

Besonders relevant ist dies für Mehrfamilienhäuser und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) mit dezentralen Etagenheizungen. Hier besteht bis Ende 2024 die Pflicht, vom Bezirksschornsteinfeger detaillierte Informationen über Art, Alter und Nennwärmeleistung der vorhandenen Heizungsanlagen einzuholen.

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Technische Lösungsoptionen für Bestandsimmobilien

Die technische Umsetzung beginnt mit einer gründlichen Analyse des Ist-Zustands. Entscheidend sind dabei der energetische Zustand der Gebäudehülle, die vorhandene Heizungsanlage und die Wärmeverteilsysteme.

Für viele Bestandsgebäude haben sich hybride Heizsysteme als besonders effektiv erwiesen. Diese kombinieren beispielsweise Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen oder ergänzenden Wärmeerzeugern. In schlecht gedämmten Gebäuden kann eine Hochtemperatur-Wärmepumpe eingesetzt werden, die Vorlauftemperaturen bis 70°C erreicht.

Bei Gebäuden mit Gasanschluss bietet sich häufig eine Hybridheizung an, bei der eine Wärmepumpe die Grundlast abdeckt, während ein Gas-Brennwertkessel bei Spitzenlasten zugeschaltet wird. Diese Kombination erfüllt die 65-Prozent-Regel und nutzt die vorhandene Infrastruktur optimal.

Ein wesentlicher Bestandteil moderner Heizungsanlagen sind intelligente Energiemanagementsysteme, die den Betrieb durch präzise Steuerung entsprechend der Nutzungsprofile und Außentemperaturen optimieren.

Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten optimal nutzen

Die Wirtschaftlichkeit einer Heizungsmodernisierung wird maßgeblich durch die verfügbaren Fördermittel beeinflusst. Das aktuelle Fördersystem bietet eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten für den Einbau klimafreundlicher Heizungen. Dieser Grundbetrag kann durch verschiedene Zuschläge erheblich aufgestockt werden:

  • Einkommensabhängiger Zuschlag: Bis zu 30 Prozent zusätzlich für Haushalte mit geringem Einkommen
  • Geschwindigkeitsbonus: 20 Prozent Zuschlag bei frühem Austausch (bis 2028)
  • Effizienzbonus: Bis zu 5 Prozent bei besonders effizienten Systemen

In der Summe können so bis zu 70 Prozent der Investitionskosten gefördert werden. Dies macht den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme auch finanziell attraktiv.

Bei der wirtschaftlichen Bewertung sollten neben den Investitionskosten auch die Betriebskosten über den gesamten Lebenszyklus der Anlage betrachtet werden. Moderne Heizsysteme mit erneuerbaren Energien punkten durch deutlich niedrigere laufende Kosten und steigern den Immobilienwert nachweislich.

Digitale Gebäudeanalyse als Entscheidungsgrundlage

Die digitale Gebäudeanalyse revolutioniert die Heizungsmodernisierung. Durch kontinuierliche Erfassung von Verbrauchsdaten, Raumtemperaturen und Anlagenparametern entsteht ein detailliertes Bild des energetischen Gebäudeverhaltens. Diese Datengrundlage ermöglicht präzise Entscheidungen bei der Dimensionierung neuer Heizsysteme.

Moderne Messgeräte erfassen nicht nur den Gesamtverbrauch, sondern analysieren auch Lastspitzen, Nutzungsprofile und Wärmeverluste. So können überdimensionierte Anlagen oder ineffiziente Betriebsweisen erkannt werden, bevor kostenintensive Umrüstungen erfolgen.

Ein entscheidender Vorteil liegt in der herstellerunabhängigen Datenauswertung über standardisierte Schnittstellen. Dies gewährleistet maximale Flexibilität bei der Auswahl passender Heizungstechnologien und verhindert eine Bindung an bestimmte Hersteller.

Rechtssichere Dokumentation und Nachweisführung

Die Einhaltung des Heizungsgesetzes erfordert eine lückenlose Dokumentation aller Maßnahmen. Besonders bei größeren Immobilienportfolios und WEGs ist eine strukturierte Nachweisführung unerlässlich. Die Dokumentation sollte folgende Elemente umfassen:

  • Zustandsberichte der vorhandenen Heizungsanlagen
  • Energetische Bewertung des Gebäudes
  • Nachweis der Einsparung von mindestens 40 Prozent Endenergie oder alternativ des 65-Prozent-Anteils erneuerbarer Energien
  • Technische Spezifikationen der neuen Anlage
  • Wartungsprotokolle und Effizienzüberprüfungen

Das Heizungsgesetz sieht verschiedene Fristen und Übergangsregelungen vor. Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Bußgelder. Eine umfassende und gesetzeskonforme Dokumentation schafft Rechtssicherheit und vermeidet kostspielige Nachbesserungen.

Nachhaltigkeit als Mehrwert für Eigentümer

Eine nachhaltige Heizungsmodernisierung bietet weit mehr als nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Sie schafft eine zukunftssichere Energieversorgung, die unabhängig von fossilen Brennstoffen funktioniert und vor Preisschwankungen schützt.

Moderne Heizsysteme senken den CO₂-Ausstoß erheblich und steigern den Wert und die Marktfähigkeit der Immobilie. Der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme ist jedoch komplex und erfordert Fachwissen aus verschiedenen Bereichen.

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Fazit

Das Heizungsgesetz für Bestandsgebäude stellt Immobilienbesitzer vor komplexe Herausforderungen, eröffnet jedoch zugleich Chancen für eine umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Energieversorgung. Die Anforderungen, sei es in Bezug auf die Reduktion des Endenergieverbrauchs oder den Einsatz erneuerbarer Energien, erfordern fundierte Strategien sowie eine präzise Planung und Umsetzung. Besonders für Wohnungseigentümergemeinschaften ist jetzt Handeln angesagt, um Fristen einzuhalten und langfristig den Wert ihrer Immobilie zu sichern. Eine professionelle Beratung und digitale Analyse erleichtern die reibungslose Integration der gesetzlichen Vorgaben in das bestehende Gebäudeportfolio. Werden auch Sie zukunftsorientiert aktiv und setzen auf eine nachhaltige, wirtschaftliche Heizungsmodernisierung.

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